Blick hinter die Kulissen der Ford Automobilproduktion in Valencia

Am Mittwoch, 18. April 2018, reiste eine kleine Gruppe Lionsmitglieder und Gäste im Bus nach Almussafes vor Valencia zu den Fordwerken.

Wir wurden am Haupteingang nach Vorweisung des Personalausweises (die NIE-Nr. hatten wir vorgängig schon übermittelt) vom spanischen Ingenieur, Antonio Anton, begrüsst. Er bat uns, in die weisse Besucherbahn einzusteigen, damit wir bequem - ohne einen Schritt zu gehen – die Besichtigung geniessen konnten. Jeder wurde mit Kopfhörern und Schutzbrille ausgerüstet. So fuhren wir durch die Fabrikationshallen – langsam, während zwei Stunden – an den Produktionsstrassen vorbei. Der Ingenieur erklärte uns, wie innovative Technologien bis hin zu Big Data eingesetzt werden.

900 Roboter und 9000 Arbeitskräfte sind im Einsatz und produzieren in drei Arbeitsschichten jeden Tag 2200 neue Autos. Diese Arbeiter arbeiten aber nicht mehr am Werkstück. Ihre Arbeit ist es, die Roboter einzustellen und zu kontrollieren.

1973 war Baubeginn der Fabrik und 1976 wurde das erste Auto – der Ford Fiesta – produziert.

Heute ist Ford Valencia eines der grössten europäischen Werke, welches zu den weltweit modernsten Autmobilfabriken zählt. Dank flexibler Produktionsstrassen können sechs Fordmodelle (Mondeo Kuga Transit, S-Max, Galaxy…) in zahlreichen Ausführungen für unterschiedliche Märkte (z. B. mit Rechts- oder Linkssteuerung, unterschiedliche Abgasvorschriften) gleichzeitig produziert werden.

90 % der produzierten Fahrzeuge werden in mehr als 75 Länder exportiert. 50 % der Produktions gehen nach USA. Grundlage der produzierten Menge sind die Bestellungen der Händler weltweit.

Seit 2011 wurden 3 Mrd. € investiert und so auch Arbeitsplätze gesichert.

Voller Eindrücke bestiegen wir nach der zweistündigen Besichtigung wieder den Bus, der uns nach einer kurzen Stadtrundfahrt durch Valencia vor der Bodega und Tapas-Bar Casa Montaña im Hafenviertel ablud. Ein hübsch gedeckter Tisch wartete auf uns. Die ausvorzüglichenTapas, getränkt mit Weiss- und Rotwein, waren Balsam für unsere hungrigen Mägen.

Gut gesättigt und in fröhlicher Stimmung brachte uns der Bus wieder nach Hause zurück.

Ein wunderschöner, super organisierter Tag, danke Lions-Präsident Enzo Mengassini!

Text: RM

Fotos: Verschiedene Teilnehmer